Michael Moser (1853 – 1912)
Ein Fotograf aus dem Salzkammergut
Das Kulturressort der Stadt Graz, die Flughafen Graz Betriebs GmbH und die Kulturvermittlung Steiermark laden zur Ausstellungseröffnung:
Eröffnung: Dienstag, 2. Juli 2024, 18:30 Uhr
Ort: Galerie am Flughafen Graz, Abflug-Terminal, 1. Stock
Dauer der Ausstellung: 2. Juli bis 8. September 2024
Zur Eröffnung spricht Professor Alfred Moser, Enkel von Michael Moser.
Am 18. Oktober 1868 stach eine k.u.k.-Mission nach Ostasien in Triest in See, um schließlich am 2. Oktober 1869 in Yokohama anzulegen. An Bord befand sich der 15-jährige Bauern- und Arbeitersohn aus Altaussee Michael Moser. Er begleitete als dessen Lehrling den Wiener Expeditionsfotografen Wilhelm Burger. Als die beiden Schiffe am 14. November 1869 wieder die Rückfahrt antraten, fasste Michael Moser den mutigen Entschluss in Japan zu bleiben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten auf Grund der restriktiven Ausländergesetze erreichte er schließlich eine in Japan bis heute anhaltende Bekanntheit als Fotograf. Diese Bekanntheit und seine in erstaunlich kurzer Zeit erworbenen Sprachkenntnisse in Japanisch, Englisch, Italienisch und Französisch führten dazu, dass er von der Japanischen Regierung eingeladen wurde japanische Delegationen zu den Weltausstellungen in Wien (1873), Philadelphia (1876) und Paris (1878) als Fotograf und Dolmetscher zu begleiten.
2009 trat die Österreichische Botschaft in Tokio an die Kulturvermittlung Steiermark heran, in Kooperation mit dem Kammerhofmuseum Bad Aussee und mit Alfred Moser, dem Enkel von Michael Moser, eine Ausstellung über dessen abenteuerliches Leben zusammenzustellen, um das 140-jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und Österreich zu begehen.
Zum Anlass von Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 zeigen wir noch einmal diese Ausstellung über einen bedeutenden, aber in Österreich nach wie vor wenig bekannten Sohn des Salzkammerguts.